Früh zur Waise geworden, schuftet Jani in einer Gerberei, um sich und ihre kleine Schwester Zosa durchzubringen, und träumt davon, aus ihrem tristen Leben in der Hafenstadt Durc auszubrechen. Ihr Wunsch scheint sich zu erfüllen, als eines Tages das legendäre Hotel Magnifique nach Durc kommt. Dort gibt es nicht nur allerlei Fantastisches zu bestaunen, nein, das Hotel selbst reist nachts, wenn seine Gäste schlafen, an die spektakulärsten Orte. Kurzerhand heuern Jani und Zosa dort als Dienstmädchen an. Doch irgendetwas scheint mit dem Hotel nicht zu stimmen. Als Zosa eines Tages spurlos verschwindet, ist Jani fest entschlossen, das Geheimnis des Hotel Magnifique zu ergründen, um ihre Schwester zu retten. Noch ahnt sie nicht, dass sie sich dabei in tödliche Gefahr begibt ...
Quelle: Penguin RandomHouse
Eine Geschichte, die mich leider nur bedingt begeistern konnte.
Die Atmosphäre war mit Geheimnissen, Mysterien und Düsternis getränkt. Nur erhellt von den magischen Wundern innerhalb des Hotels. Die Idee des Zaubers und die Verflechtung von Magie, Heimtücke und Machtspielchen gefiel mir außerordentlich gut. Während die Räume des Hotels mit faszinierenden Details gespickt waren und mich die Begabung der Magier gefesselt hat, lauerte immer eine gewisse Bedrohung in den Schatten.
Entgegen dem Feuerwerk an Magie erschien mir der Inhalt teilweise farblos. Die Charaktere verhielten sich impulsiv und vermessen. Das Zwischenmenschliche stagnierte mangels Kommunikation. Auch wenn ich es mag, wenn die Protagonist*innen mal frech und spitzzüngig sind, schoss es hier übers Ziel hinaus.
Vor allem Jani als Protagonistin empfand ich als schwierig. Ich sah kaum Entwicklung in ihrem Charakter, vielmehr kristallisierte sich ihr Egoismus heraus, unter dem Deckmantel der Sorge. Die Beziehungen untereinander waren mir zu oberflächlich, die Spannung nicht immer greifbar und die Handlung wechselte von zäh zu rasant.
Fazit: »Hotel Magnifique - Eine magische Reise« von Emily J. Taylor beinhaltet ein spannendes Abenteuer mit innovativen Ideen. Leider gingen mir die Beziehungen der Protagonist*innen nicht tief genug und konnten mich nicht überzeugen.
Ebenfalls rezensiert von Letannas Buecherblog
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