Die Welt ist nicht mehr das was sie einmal war.
Dürre, leere Städte, verfallene Häuser. Wilde Bestien sind seit einiger Zeit in die Welt gekommen und haben die Bewohner aus ihrer Heimat vertrieben. Nur in der Stadt Kol gibt es einen Zauber, der die Menschen vor den Monstern schützt.
Inmitten dieser Stadt treffen eine Zauberin, ein Bettlerjunge, ein Barbar und ein Narr aufeinander. Sie könnten unterschiedlicher nicht sein und doch geraten sie in ein Abenteuer, das sie auf ganz andere Gefahren stößt, als die Bestien der Nacht.
Dieses Buch ist der Wahnsinn und zählt definitiv zu meinen Highlights aus dem Jahr 2019!
Warum das so ist? Das möchte ich euch in einigen Punkten erläutern:
1. Schreibstil
Dieser ist es, der mich sofort in die Geschichte gebracht hat. Greg Walters schreibt und du denkst, dass du nicht liest, sondern einfach dabei bist. Ich wurde nie ausgeschlossen, habe starke Nerven zeigen müssen, mich mit den Charakteren identifiziert, mein Herz verloren und mich dabei auch noch unterhalten gefühlt. Er hat es mit Leichtigkeit geschafft mich durch die Handlung zu führen, Hintergründe einzustreuen und mich bei Laune zu halten.
2. Die Welt
Am Anfang bedeutet Kol die Welt. Es gab nur Vorstellungen was außerhalb der Kuppel passiert und somit lag im ersten Teil das Augenmerk auf der Stadt, seinen Geheimnissen und Machenschaften. Aber keine Sorge, wer heiß auf die Monster ist und den Zerfall von Außerhalb sehen möchte, der kommt auch auf seine Kosten.
Vor allem habe ich eins gelernt: die Gefahren kommen nicht nur von den Monstern.
3. Handlung
Eine rasante Handlung, Action, Intrigen, Monster und Geheimnisse machen es möglich, dass man sofort in der Geschichte ist und nicht wieder raus möchte. Wir erleben die Geschehnisse aus der Sicht der verschiedenen Charaktere, sodass man die Stadt Kol, wie auch das weitläufige Land erlebt und gut portioniert Informationen bekommt. Der Autor schafft es viele Handlungsstränge zu eröffnen, diese spannend zu gestalten und sie aufeinander zuzubewegen, sodass sie bald zu einem Handlungsstrang verschmelzen.
Aber es ist nicht so, dass erst ab da das Abenteuer beginnt, nein! Schon der Anfang ist mitreißend und es macht unheimlich viel Spaß Tarl, Ceres, Balger und Magus kennenzulernen.
4. Charaktere
Jeder der Hauptcharaktere ist anders und auf seine Weise besonders. Tarl, der Straßenjunge, der sich alleine durchschlagen muss. Ceres, die Zauberkundige, der es durch ihr Stottern schwerfällt Zauber zu sprechen. Balger, der Barbar, der außerhalb von Kol lebt und sein Leben vor Monstern und Menschenjägern schützen muss. Magnus, der Narr, der zum Vergnügen in der Arena die Monsterkämpfe moderiert und die Menschen unterhält.
Greg Walters schafft es jeden Einzelnen von ihnen zu einer starken Persönlichkeit heranwachsen zu lassen. Mir hat die Tiefe gefallen, die er den Charaktere verleiht, sodass sie im Kopf bleiben und man sich ihnen nahe fühlt.
5. Monster
Ich fand die Ausarbeitung der Kreaturen unheimlich faszinierend. Das ging über die Vorlieben, die Namen, bis hin zum Aussehen und der Beschreibung. Obwohl ich doch Angst haben sollte, so verspürte ich oft den Drang die Bestien zu beschützen und sie zu streicheln. Bei anderen hätte ich am Liebsten die Beine in die Hand genommen und wäre gerannt.
Aber Monster ist nicht gleich Monster. Denn es waren nicht nur die Bestien, die außerhalb von Kol ihr Unwesen treiben, sondern auch innerhalb von Kol traten manche Menschen als Monster auf. Ein interessanter Aspekt, wenn man den Vergleich betrachtet.
Ich hoffe das waren genug Gründe für euch, vielleicht selber mal in die Bücher hinein zu schnuppern oder euer Glück in Kol zu versuchen!
Fazit: Greg Walters hat eine Geschichte geschrieben, die mich geplättet hat. Ich hätte nie im Leben erwartet, dass auf mich ein Abenteuer voller Gefahren, Monster und überzeugenden Charakteren wartet. Ich kann euch das Buch absolut ans Herz legen und freue mich sehr auf den zweiten Band!
Ebenfalls rezensiert von Lexys Bookdelicious
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