Ich freue mich euch heute die neue New Adult Reihe von Justine Pust vorzustellen!
Justine zeigt uns erste Einblicke in »Wo die Sterne uns sehen« und »Wo der Regen uns berührt«.
Am 1. Februar ist der Auftakt der neuen New Adult Reihe von Justine Pust erschienen. Ich durfte es schon letztes Jahr lesen und möchte euch meine Begeisterung mit auf den Weg geben. Liebe Justine, ich freue mich, dass wir deine beiden Bücher heute vorstellen!
Mit welchen drei Worten würdest du »Wo die Sterne uns sehen« beschreiben?
Emotional, nahe, hoffnungsvoll.
Deine Geschichten beinhalten Themen, bei denen du mit viel Feingefühl und Sensibilität vorgehst. Es geht unter anderem um die Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen, Gewalt, Missbrauch, Krankheiten und Behinderungen. Was ist dir in diesem Kontext wichtig deinen Lesenden mitzuteilen?
Ich versuche zu lernen und das, was ich lerne, in meinen Texten wiederzugeben. Darum hoffe ich, dass alle die sie lesen etwas für sich mitnehmen können und so mehr Verständnis füreinander aufgebaut werden kann.
Willas und Elias Ängste, Sehnsüchte und Hoffnungen zu teilen und dabei hautnah ihre Gefühle und Zweifel zu erleben, war genauso bewegend, wie aufwühlend. Was hat dich beim Schreiben emotional am meisten mitgenommen?
Das ich so nahe an Willa dran war. Durch die gleiche Diagnose war es beim Schreiben oft schwer auseinander zu halten, ob es gerade Willas Stimme ist oder meine eigene. Darum habe ich immer wieder viele Pausen gebraucht.
Gibt es etwas, das du dir vom Buchmarkt in der Hinsicht Mental Health wünschen würdest?
Mehr Own Voice Autorinnen. Und dass sich mehr getraut wird.
Die Freundschaft zwischen Willa, Ada und Martha war äußerst wertschätzend. Mein Herz ist aufgegangen bei so viel Zusammenhalt, Güte und Rückhalt. Ich konnte mit ihnen lachen und schweigen, mitfühlen und weinen, kämpfen und zweifeln. Liebe drückt sich in vielen Formen aus: welche ist deine liebste und wieso?
Found Family.
Man kann sich nicht aussuchen in welche Familie man geboren wird, aber Freundschaft sucht man sich aus. Man kann die Menschen um sich sammeln, die einen guttun und nach dem gleichen streben. Verständnis haben. In guten und schlechten Zeiten. Freundschaft ist für mich die höchste Form der Liebe, weil sie durch so viele Ebenen geht.
In »Wo der Regen uns berührt« geht es um Ada und ihre Angst vor dem Zulassen von Gefühlen und Nähe. Vor welche Hürden hat dich ihr Charakter gestellt und was war besonders intensiv mitzuerleben?
Ada war mit all ihren Schwierigkeiten beim Schreiben sehr einfach. Ihre impulsive Art hat sich fast von allein geschrieben. Auch wenn sie mich dabei oft überrascht hat. Manchmal hat es sich angefühlt wie in einem Film, den ich gar nicht selbst schreibe, sondern sie.
Wenn du die Möglichkeit hättest die Skyline-Reihe zwischen zwei Geschichten zu stellen, die dir genauso sehr am Herzen liegen und bedeuten, für welche würdest du dich entscheiden und warum?
Puh, das ist schwer, weil es so viele großartige Autor*innen gibt, die nach meinem Empfinden in ihrem Können weit über meinem stehen. Aber wenn ich mich entscheiden muss würde ich auf jeden Fall sagen Staying was the Hardest Part und Catching Stardust. Beides Geschichten, die diese Welt braucht und die viel mehr Gehör finden sollten.
Welches waren die schönsten Momente rund um die Manuskripte, Lektorate, bis hin zur Abgabe und dem bevorstehenden Release?
Da gab es so vieles. Jeder Moment, in dem ich gehört oder gelesen habe: Genauso fühle ich mich auch. Ich bin damit nicht allein. All diese Emotionen zu sehen, die diese Geschichte ausgelöst hat und noch immer auslöst.
Es war so unfassbar viel und ich weiß noch immer nicht, wie ich all das verarbeiten oder aufnehmen soll. Aber ich dankbar. Sehr dankbar für alle Menschen, die dieser Geschichte eine Chance geben.
Liebe Justine, vielen Dank für das tolle Interview. Ich wünsche dir einen grandiosen Bookbirthday und einen wundervollen Start für Willa und Elias!
Und für euch gibt es jetzt noch den Klappentext:
Studentin Willa engagiert sich im Ehrenamt und leitet gleich mehrere Selbsthilfegruppen: Für andere da zu sein, bedeutet ihr alles - gleichzeitig gelingt es ihr nur so, ihr inneres Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Als Willa Elias im Gemeindezentrum bei der Rollstuhl-Basketballgruppe kennenlernt, fliegen zwischen ihnen die Funken. Mit ihm erscheint Willa alles einfach, doch was, wenn ihre Dunkelheit sein Licht verschluckt? Je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto mehr gerät Willas Kartenhaus ins Wanken - bis sie schließlich zu Mitteln greift, die nicht nur sie selbst verletzen ...
Beim nächsten #blogger_innensonntag am 24. November geht es um: Wolltest du schon einmal aufgeben?
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