Dämonen, Monster, böse Geister. Ohne Herz, ohne Gefühl, ohne Emotionen.
Mace und seine Freunde sind genau solche Monster. Incubi werden sie genannt. Ihr Lebenselexir sind die Menschen, aus ihnen ziehen sie Kraft und füllen ihre Energie.
Als sie Veronika begegnen, dem unschuldigen Mädchen mit dem blonden Haar, spielen nicht nur die Gefühle verrückt. Denn sie kann ihre Nase nicht aus ihren Angelegenheiten lassen und muss mit den Konsequenzen leben ...
Zusammen mit Sam Saints, Justine Pust, Emily Bähr, Annie Laine, Saskia Stanner, Saskia Schuster und Jenna Liermann haben wir einen XXL-Buddyread veranstaltet. Ein Buch in sechs Wochen. Klingt locker flockig, aber was passiert, wenn dich die Geschichte so gefangen nimmt, dass du unbedingt weiter lesen willst?
Ich muss gestehen, dass ich sehr skeptisch war. Zum Glück haben mich die Mädels überredet mit ihnen zu lesen!
Incu – was?
Ich musste diesen Begriff erstmal recherchieren und habe hier eine kleine Aufklärung:
Incubi sind Dämonen, die einem Albträume bescheren und sich nachts mit einer schlafenden Frau paaren, ohne dass diese etwas davon merken.
Handlung
Veronika trifft in ihrer Lieblingsbar auf vier Jungs, die großes Aufsehen bei den Frauen erregen. Anfangs skeptisch, begegnet sie ihnen immer wieder und kann sich nicht gegen ihre Präsenz wehren. Wer sind die vier und haben sie etwas mit den nächtlichen Überfällen auf junge Frauen zu tun? Veronikas Neugier ist geweckt. Schon bald ist sie auf der Suche nach der Wahrheit und begibt sich in Gefilde, die sie weiter in die Dunkelheit ziehen und damit direkt in die Arme des Bösen.
Gelungener Einstieg
Es gibt Geschichten da braucht es Zeit, bis man in sie findet. In manche kommt man gar nicht rein, andere packen einen erst zum Schluss.
Hier ist die Story von Anfang an fesselnd und außergewöhnlich. Sie ist rau, echt und zeigt keine Beschönigungen. Durch ihre Gabe haben die Dämonen eine magische Wirkung auf Menschen, die sie sich mehr als einmal zu Nutze machen. Und diese Jungs wissen sie ganz genau einzusetzen.
Hell und Dunkel?
Veronika scheint als Charakter zu strahlen, als würde sie die Helligkeit symbolisieren. Sie ist ein sanfter Mensch, der sich nicht schnell öffnet, aber dennoch etwas kindlich, unschuldiges an sich hat. Im ersten Moment hätte ich sie als taffe Frau eingestuft, aber je weiter die Handlung vorangeschritten ist, umso mehr kam ihre Naivität zum Vorschein.
Ich habe oft den Kopf geschüttelt, dass diese junge und intelligente Frau sich wissentlich in Gefahr begibt. Sie stillt ihre Neugier auf eigene Faust ohne viel nachzudenken oder die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass ihr etwas zustoßen könnte.
Trotzdem ist sie unheimlich interessant.
Das Spiel zwischen ihrer strahlenden Präsenz und ihrer düsteren Vergangenheit hat mir sehr gefallen. Irgendetwas haftet an ihr, dass sie sowohl Hell als auch Dunkel erscheinen lässt.
Gut oder Böse?
Ihr wollt Jungs, die ihr durchschauen könnt? Fehlanzeige!
Mace ist undurchdringbar und ich habe mir die Zähne an dem Kerl ausgebissen. Hüh und Hott, Hopp oder Topp. Mit ihm habe ich eine Achterbahnfahrt hingelegt, dass mir schwindelig wurde. Ist er nun der typische Bad Boy? Versteckt er sich hinter einer Maske? Oder führt er alle hinters Licht direkt in die Dunkelheit?
Killian ist dagegen zurückhaltend und scheint nicht viel mit seinen Freunden gemein zu haben. Von allen konnte ich mich mit ihm am besten verstehen. Obwohl es mir nicht in den Kram gepasst hat, dass er zuschaut, anstatt einzugreifen. Seine widersprüchlichen Gefühle konnte ich sehr gut verstehen. Deswegen hoffe ich noch viel mehr über ihn im zweiten Band herauszufinden.
Schreibstil
Den Schreibstil von Kristina Licht habe ich als sehr angenehm empfunden. Er ist packend und spannend. Ihre Wortwahl ist manchmal grob, manchmal sanft, aber immer an den richtigen Stellen eingesetzt. Diese Geschichte hat mich nicht so schnell losgelassen!
Sollte ich weiterlesen?
Unbedingt! Die Autorin hat mich mit ihrer Geschichte hungrig nach mehr gemacht. Sie hat es geschafft, dass man sich nach Antworten verzehrt und um das Schicksal der Charaktere bangt.
Fazit: Incubi - Sleeping Demons verspricht eine packende Story, böse Dämonen, widersprüchliche Gefühle und heiße Szenen. Obwohl ich manchmal über Veronikas Verhalten gestutzt und über ihre Naivität den Kopf geschüttelt habe, konnte mich die Geschichte von sich überzeugen. Ich vergebe zwischen 4 und 4,5 Sternen.
Beim nächsten #blogger_innensonntag am 24. November geht es um: Wolltest du schon einmal aufgeben?
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