Deutschlands Tennis-Shootingstar Louisa ist nach einer Verletzung am Boden zerstört. In der Tennisschule ihrer Patentante Kay auf Hawaii will sie sich voll und ganz auf ihr Comeback konzentrieren. Als sie sich bereits beim ersten Lauftraining am Strand übernimmt, wacht sie ausgerechnet auf der Couch eines attraktiven Surferboys auf. Der ist aber spätestens dann tabu, als sie erfährt, dass es sich bei ihm um Vince Greenfield handelt, mit dem ihre Patentante auf Kriegsfuß steht, weil er in direkter Nachbarschaft zu ihrer Strandvilla ein Surfer-Hostel renoviert. Obwohl sie Kay nicht in den Rücken fallen will, zieht es Louisa immer häufiger zu Vince. Bis sie herausfindet, dass er ein paar wesentliche Kapitel seines Lebens unterschlagen hat ...
Quelle: Knaur Verlag
Lilly Lucas Worten zu verfallen, sich in ihnen wiederzufinden und sie mit jeder Seite zu genießen, ist leicht. Sie hat eine wunderschöne Urlaubsatmosphäre skizziert und in dieser Leistungssport, Zwiespälte, Disziplin und brodelnde Gefühle miteinander verbunden. Die Insel, die drückende Hitze, das rauschende Meer, die Sandstrände, das Surfen, Tauchen und die Freundlichkeit der Bewohner*innen haben mein Herz.
Louisa ist zielstrebig, arrangiert, fleißig und leidenschaftlich. Durch ihre Aufgeschlossenheit, ihr Einfühlungsvermögen und dem Gespür für die Stimmung anderer Menschen hat sie sofort meine Sympathie erlangt. Sie erfährt bedingungslosen Rückhalt, Sicherheit und Bestärkung durch ihre Familie. Es war total schön, diese Verbindung zu spüren, auch wenn sie viele Kilometer voneinander getrennt sind.
Zwischen Sonne, Trainingsplänen, Meer und Ehrgeiz war kaum Platz für neue Freundschaften, geschweige denn eine Beziehung. Trotzdem stolpert Lou in das Leben von Vince und seiner Schwester Lauri. Von da an beginnt eine emotionale Fahrt der Gefühle, begleitet von schlagfertigen Dialogen, knisternden Blicken und Glühwürmchen im Bauch.
Auf Hawaii lernt Lou nicht nur den Leistungsdruck standzuhalten, sondern auch mal die kleinen Pausen genießen zu können und sich die Schuldgefühle zu nehmen. Eine Entwicklung die mit vielen Zweifeln einhergeht, aber umso intensiver war mitzuerleben.
Lilly Lucas wirft einen spannenden Blick auf das Thema Leistungssport, hier im Speziellen auf das Tennis. Tagesroutinen, Essgewohnheiten, feste Erholungsphasen und Physiotherapie gehören genauso dazu wie der Struggel mit Misserfolgen, Rückschlägen und Zweifeln. Lou zieht ihr Training eisern durch und verliert nie ihr Ziel aus den Augen. Die Autorin romantisiert den Aufwand, Druck und die Erwartungen an einen selbst nicht und lässt genug Raum für all die Gefühle, die in Lou brodeln.
Fazit: »This could be love« von Lilly Lucas war Wohlfühlbuch, Urlaubsflair, Sehnsucht und Slow Burn in einem. Eine emotionale Liebesgeschichte, mit vielschichtigen Charakteren und einem fantastischen Setting!
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