In Paper Mario: The Origami King für Nintendo Switch begleitest du Mario und seine neue Gefährtin Olivia auf ein urkomisches Abenteuer, das dich längs und quer durch eine Welt aus Papier führen wird! Stelle dich dem Origami-König und seiner Armee von Faltschergen entgegen, schließe dich mit außergewöhnlichen Gefährten zusammen und setze magische Kräfte ein, um die Welt zu retten.
Ich bin ein ziemlich großer Fan der ersten Paper Mario Spiele vom Nintendo 64 und Gamecube. Mit The Origami King steht ein neuer Ableger bereit, welcher nun wieder zur alten Stärke zurückfinden soll. Warum ich es nicht geschafft habe es durchzuspielen, erfahrt ihr in dieser Review.
Früher stand Paper Mario für ein unglaublich gutes Rollenspiel im Super Mario Universum. Die Story, das Gameplay und die Musik waren spitze und der Grafikstil erfrischend neu.
Kurz und kanpp: Bowser ist dieses Mal nicht der Antagonist des Spiels, diese Rolle nimmt der Origami König ein. Dieser versucht das Königreich zu Origami zu falten und entführt kurzerhand das gesamte Schloss.
The Origami King versucht nun alte Spielmechaniken mit neuen zu kombinieren. Für alle, die sich auf ein Rollenspiel mit rundenbasierenden Kämpfen gefreut haben, muss ich leider etwas enttäuschen. Ja, es gibt quasi rundenbasierende Kämpfe, aber es gibt kaum taktische Tiefe. Wir steigen buchstäblich in den Ring, also das Schlachtfeld besteht aus mehreren Ringen, welche sich drehen lassen, sobald man an der Reihe ist. Die Anzahl der Drehungen ist begrenzt und das Ziel ist es, die Schergen so anzuordnen, dass sie dicht nebeneinander oder hintereinander stehen. Dann lassen sie sich einfach mit einer Sprungattacke oder dem Hammer erledigen. Bei einem Bosskampf müssen wir uns aber über das ringförmige Spielfeld zum Boss in der Mitte bewegen, um ihm dann zu schaden.
Neben den Kämpfen entdecken wir die Welt, lösen einfache Rätsel und schlagen vieles mit unserem Hammer kurz und klein. Die Lebenspunkte lassen sich nicht nur im Kampf verlieren, sondern auch durch Ereignisse wie große, papierfressende Gumbas.
Die für mich nervigste Neuerung sind die Papierschnipsel. Diese lassen sich überall in der Welt finden und sammeln, bis unser Papierschnipselkorb voll ist. Mit diesen Schnipseln können wir dann die zahlreichen Löcher flicken, die die Origami Schergen in der Welt verursacht haben. Nachdem wir ein Loch wieder aufgefüllt haben, gibt es zur Belohnung dann Münzen oder einen Toad. Ganz genau, Toads gehören in diesem Spiel zu den sammelbaren Objekten, dazu komme ich gleich noch. Jedenfalls gibt es nicht nur ab und zu etwas zu reparieren in der Papierwelt, sondern ziemlich regelmäßig. Da sich der Schnipselkorb recht schnell wieder leert, sieht man mich sehr oft Bäume mit dem Hammer schlagen, aus welchen die kleinen Papierfetzen rieseln. Keine Ahnung, ob es nur mir so geht, aber wie verdammt häufig bin ich denn in diese zu füllenden Löcher gefallen? Jedes habe ich davon mitgenommen. Denn wir müssen uns direkt davor stellen, um es regelkonform wieder zu füllen.
Kommen wir zu den Toads. Diese hat der Origami König falten lassen und können so jede Gestalt angenommen haben. Haben wir einen von ihnen gerettet, so unterstützt er uns im Kampf. Naja, unterstützen ist da nicht ganz richtig. Er schaut uns von der Tribühne aus zu. Für Münzen jedoch lassen sich die geretteten Toads für einen Angriff auf das Schlachtfeld rufen.
Wo ich gerade Münzen erwähnt habe. Nach dem Motto "Geld regiert die Welt" sammeln wir unabdingbar die goldenen Taler in Massen. Diese werden für quasi alles benötigt, also keine Sorge, ihr werdet euer Geld schnell los.
Die Musik ist energiegeladen und funky. Das wichtigste Musikstück ist die Kampfmusik. Gerade bei einem Spiel, in dem viele Schlachten geschlagen werden, sollten wir uns nicht irgendwann die Ohren zuhalten müssen. Einige Songs sind ganz gut, andere wiederum passen nicht wirklich zum Spiel, da sie meiner Meinung nach zu elektrisch wirken und nicht zur quietschbunten Handlung passen.
Grafisch macht das Spiel einiges her und sieht wirklich schön aus. Der Papierstil überzeugt auch noch heute.
Paper Mario: The Origami King kann mich leider nicht für sich gewinnen. Das Sammeln von Konfetti, Geld und Toads steht mir einfach zu sehr im Vordergrund. Die Gegner in den Kämpfen zurecht zu drehen ist zwar eine Neuerung, hat mich aber auf Dauer eher gestört. Wahrscheinlich bin ich mit falschen Erwartungen an das Spiel heran gegangen und trauere etwas den grandiosen Paper Mario RPGs hinterher.
Ich kann das Spiel aber jedem wärmstens empfehlen, der Lust auf ein Paper Mario im Action-Adventure Stil hat, am liebsten alles sammeln will und gerne puzzelige Rätsel löst. In meinem Freundeskreis sind viele von dem Spiel begeistert.
Beim nächsten #blogger_innensonntag am 24. November geht es um: Wolltest du schon einmal aufgeben?
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