Barrett Bloom erlebt den schlimmsten ersten Collegetag aller Zeiten: Ein arroganter Physiknerd, ein verpfuschtes Vorstellungsgespräch bei der Studierendenzeitung und ein (versehentlich!) gelegter Brand sorgen dafür, dass ihr langersehnter Neuanfang so richtig nach hinten losgeht.
Als sie am nächsten Morgen aufwacht, stellt sie mit Erschrecken fest: Alle Ereignisse von gestern sind wie ausradiert. Denn gestern ist heute und heute ist gestern.
Nach einem Zusammenstoß mit Miles, dem unnahbaren Typen aus der Physikvorlesung, erfährt Barrett, dass sie nicht allein ist - er ist seit Monaten in der Zeitschleife gefangen. Was sie nicht ahnt: Miles hat ein Geheimnis, das ihr Gefühlsleben komplett auf den Kopf stellen wird.
Quelle: Arctis Verlag
Eine Geschichte, die mich sehr unterhalten und zum Schmunzeln gebracht hat. Mit einer frechen Protagonistin, flotten Sprüchen, knisternder Spannung und erfrischenden Dialogen. Inklusive gute Laune, Aufgeschlossenheit und authentischen Charakteren.
Das Zusammenspiel zwischen Barrett und Miles hat mich auf viele Weisen erheitert. Barretts Verpeiltheit und seine Strukturiertheit ergeben einen explosiven Mix. Doch je mehr sie zusammen erleben, sich auf die Ideen und das Leben des anderen einlassen und Neues ausprobieren, umso näher kommen sie auch den Mauern, die ihr Innerstes verschließt. Dabei haben sie mir eine Schönheit und Verletzlichkeit gezeigt, die mich sehr berührt hat.
Nach all den gemeinsamen Erlebnissen, den Wutanfällen, der Verzweiflung und den ehrlichen Worten, verrutscht der Fokus der beiden und der Angst vor dem Tag danach. Denn was bleibt, wenn die Zeit nicht mehr stillsteht und sich zwei Menschen zurück in ihr Leben bewegen?
Ich habe es geliebt mich komplett auf das Chaos und die Kombination aus Zeitschleife, Wissenschaft und Gefühle einzulassen. Jeden Tag wieder zu erleben und neu zu gestalten in der Hoffnung, dass es etwas ändern würde, war für Barrett und Miles sehr nervenaufreibend, für mich dagegen ziemlich amüsant. Aber die beiden haben mir nicht nur ihren unverwechselbaren Charme gezeigt, sondern auch wie viel Unsicherheit, Schmerz und ungesagte Worte hinter einem fröhlichen Auftreten stecken kann.
Slow burn mit unheimlich viel Gefühl, sich anbahnenden Empfindungen, versteckten Blicken, kleinen Gesten und einem zarten Flattern in Herznähe.
Fazit: Rachel Lynn Solomon bietet in »See You Yesterday« einen wunderbaren Mix aus Wissenschaft, Humor, Chaos und spritzigen Dialogen. Ich habe mich in der Zeitschleife und den aufkeimenden Gefühlen genauso verloren wie Barrett und Miles.
Das Buch enthält eine Content Note!
Beim nächsten #blogger_innensonntag am 24. November geht es um: Wolltest du schon einmal aufgeben?
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