Zwei Welten, die aufeinander treffen.
Isobel ist Ärztin, reist ins Ausland und setzt sich für humanitäre Hilfe ein. Eine kluge Frau, charmant und witzig, die nichts von arroganten Schnöseln hält.
Alexander de la Grip ist ein arroganter Schnösel, der sich vor jeglicher Verantwortung drückt und die ganze Nacht Party macht.
Blöd nur, dass Isobel Alexander überreden soll, Geld für ihre Stiftung zu spenden. Doch irgendwann fragt sie sich, ob Geld das Einzige ist, das sie von ihm haben will.
*Kleine Info vorweg: Die Bücher um die Reihe »Die Erbin« können unabhängig voneinander gelesen werden. Sie spielen nur innerhalb derselben Familie.
Wir kennen das. Die Geschichte ist nicht neu. Ein heißer Playboy mit viel Geld, jede Menge Frauen in seinem Bett, die ganze Nacht wird Party gemacht und getrunken. Natürlich darf seine dunkle Seite und die vielen Geheimnisse nicht fehlen, die er vor allen verbirgt. Und dann kommt eine smarte Frau, die ihm nicht verfällt und den Jagdtrieb in dem Playboy weckt. Um jeden Preis will er sie erobern!
Klingt wie etwas, das man schon oft gehört hat, oder?
Simona Ahrnstedt versteht es meisterhaft so viel Spannungen und Intrigen in 669 Seiten zu legen, dass ich das Buch förmlich eingeatmet habe. Ich fühlte mich durchweg unterhalten und habe keine Sekunde Langeweile verspürt. Die Geschichte ist niemals eintönig, sondern birgt viele Facetten, gerade in den beiden Hauptcharakteren, die uns ordentlich auf Trab halten. Hier wird zum Glück nicht nur an der Oberfläche gekratzt, sondern deren jeweiligen Tiefen gezeigt, was mir großen Spaß beim Lesen gemacht hat.
Einen weiteren Handlungsstrang bildet die Geschichte um Alexanders Bruder Peter. Die fand ich so spannend, dass ich am liebsten die Seiten überblättert hätte, um schneller zu erfahren, was passiert. (Wer die Erbin gelesen hat, kann sich vielleicht noch an ihn erinnern).
»Deshalb bist du also so verdammt schräg drauf.»
«Ich mag es, wenn du so empathisch bist.»
«Erst dachte ich, dass du vielleicht Krebs oder irgendetwas anderes Schlimmes hättest, weil du dich so merkwürdig benommen hast. Mann, was bin ich erleichtert.»
Isobel versprüht Witz und Charme, sie ist ehrgeizig, zielstrebig und intelligent. Vielleicht kann sie gerade deswegen Alexander die Stirn bieten, ohne dabei aufgesetzt oder gewollt zu klingen. Sie ist genau das Gegenteil des armen, naiven Mädchens, dass nicht weiß, was es im Leben will. Umso interessanter ist es, als sie auf Alexander trifft, der genau das verkörpert, was sie so sehr hasst.
Zwei Egenschaften des Alexander de la Grip...
….der typische Sunnyboy, mit zu viel Zeit und Geld:
Er warf einen Blick auf die Getränkekarte. Gestern hatte er alle Drinks mit Wodka getrunken. Vorgestern hatte er sich an Champagner gehalten. Und heute hatte er vor, sich in alphabetischer Reihenfolge durch die Karte zu arbeiten.
...nie verlegen sich selbst anzupreisen:
»Ich war sehr überrascht, Sie hier zu sehen. Im ersten Moment dachte ich, ich hätte mich verguckt.«
»Nur überrascht? Nicht überglücklich? Geradezu ekstatisch?«
Und auch, wenn Alexander wie ein Bad Boy daher kommt, merkt man schnell, dass unter seiner Fassade mehr ist, als nur der reiche, verwöhnte Junge. Er hat eine starke Ausstrahlung und mindestens genauso viel Humor, wie Isobel. Je weiter man liest, umso mehr erfährt man über seine Familie und dass sie nicht nur Erfolgsgeschichte geschrieben hat, sondern dort weit tiefere Abgründe herrschen...
Fazit: Simona Ahrnstedt verspricht in »Ein einziges Geheimnis« Spannung, Intrigen und Geheimnisse! Ich wurde durchweg auf Trab gehalten. Mit viel Humor, interessanten Charakteren, Sticheleien und den nötigen Hintergrundgeschichten, hat man hier eine Geschichte, die nicht nur Unterhaltung bietet, sondern auch viele Facetten aufzeigt.
Beim nächsten #blogger_innensonntag am 24. November geht es um: Wolltest du schon einmal aufgeben?
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