Wir beten nicht mehr zu den Göttern, sondern erschaffen sie selbst …
Die tyrannische Herrschaft Godolias breitet sich aus, unterstützt von ihren riesigen mechanisierten Waffen, den Windups. Krieg und Unterdrückung sind für die Menschen in den Badlands, die unter der Fuchtel ihrer grausamen Godolia-Oberherren leben, ständige Begleiter.
Eris Shindanai ist ein Gearbreaker, eine forsche junge Rebellin, die sich darauf spezialisiert hat, Windups von innen heraus zu zerstören. Als eine ihrer Missionen schiefgeht und sie sich in einem Godolia-Gefängnis wiederfindet, trifft Eris auf Sona Steelcrest, eine kybernetisch verbesserte Windup-Pilotin. Zunächst sieht Eris Sona als ihre Todfeindin an, doch Sona hat ein Geheimnis: Sie hat das Windup-Programm absichtlich infiltriert, um Godolia von innen heraus zu zerstören.
Während die Zeit bis zu ihrer bisher tödlichsten Mission verrinnt, einem direkten Angriff, um Godolias Herrschaft ein für alle Mal zu beenden, kommen sich Eris und Sona näher - als Kameradinnen, Freundinnen und vielleicht sogar mehr …
Quelle: Crocu
Zoe Hana Mikuta hat mich mit ihrem World- und Wordbuildung total eingenommen. Eine Geschichte, bei der Freude, Leid, Zweifel und Hoffnung nah beieinander liegen.
Ehe ich mich versah, war ich mittendrin in diesem tempo- und actionreichen Abenteuer, das mir einige Adrenalinschübe und ordentliches Herzflattern beschert hat. Das trotz der Schnelligkeit, einen großen Fokus auf die Freundschaften und die Entwicklung der Figuren legt.
Ich habe so sehr mitgefiebert, als Sona und Eris ihre Wege bestreiten. Die Autorin hat sie als nahbare und emotionale Charaktere gezeichnet, die aus Wut ihre ganz eigene Energie ziehen. Die Dialoge sind gepfeffert mit spitzen Worten und einer ordentlichen Portion Sarkasmus. Die Dynamik wechselt zwischen kühn, furchtlos und chaotisch.
Es war ein Leichtes in Eris eine Freundin zu finden. Sie wechselt mühelos zwischen forschen Worten und Fürsorglichkeit. Wenn sie kämpft, verwandelt sie sich in eine Killerin, die mit klarem Verstand und waghalsigen Aktionen für die Unterdrückung der Menschen eintritt.
Genauso habe ich mit jeder Seite die innerliche Zerrissenheit und Rachsucht von Sona zu spüren bekommen. Sie zeigt verschiedene Facetten ihrer selbst - kaltherzig, einsam, distanziert - und verbirgt damit ihre Einsamkeit und den Zorn auf das System. Zwischen den Gefahren und Unsicherheiten sehnt sich Sona nach Zugehörigkeit und einer gerechten Welt.
Trotz all der Zerstörung, den Trümmern und dem Schmerz, verströmt die Geschichte so viel Licht und Hoffnung. Die kleinen Augenblicke außerhalb der Kämpfe waren gefüllt mit witzigen Dialogen und liebevollen Neckereien unter Eris und ihrer Truppe. Auch die Momente zwischen der ruhigen Sona und der aufbrausenden Eris haben mein Herz zum Hüpfen gebracht.
Fazit: »Gearbreaker - Wir haben die Götter selbst erschaffen« von Zoe Hana Mikuta ist ein imposantes Debüt! Der rasante Erzählstil, die spannenden Vorkommnisse, gepaart mit einer blutigen, rücksichtslosen, engstirnigen und machterhabenen Welt, haben mich überrascht und mitten ins Geschehen gerissen.
Ebenfalls rezensiert von Bloggerinthejogger
Beim nächsten #blogger_innensonntag am 24. November geht es um: Wolltest du schon einmal aufgeben?
Du möchtest keine Beiträge und Rezensionen mehr verpassen? Mit einem Klick kannst du unseren Blog abonnieren.
Unseren Blogger_innensonntag Newsletter kannst du separat unter info@hertzklecks.de anfragen.