Richie ist sich und seinem Glück selbst im Weg.
Seiner Hoffnung auf ein Happy End steht er skeptisch gegenüber, deswegen kann er der aufkeimenden Zuneigung zu Maxi nicht trauen. Schließlich haben Beziehungen ein Ablaufdatum und können tief verletzen. Ein Grund mehr sich nicht auf die Liebe einzulassen und keine emotionale Bindung einzugehen.
Kann Richie sich aus der Vergangenheit befreien und seine negativen Gefühle hinter sich lassen?
Hach, Richie. So viel Schmerz, so viel Liebe, so viel zwischen den Zeilen.
Catherine Strefford hat mich mit dieser emotionalen und aufwühlenden Geschichte vollkommen überzeugt. Ich habe die Luft angehalten, das Knistern gespürt und konnte kaum aufhören mitzufühlen. Es hat mich nicht kalt gelassen, so sehr hat mich die Beziehung von Richie und Maxi eingenommen. All die aufgestauten Emotionen, Richies Ängste und Sorgen, seine schlimmen Erfahrungen, den Hass und Spott.
Richie und seine Zerrissenheit
Was für Gefühle. Welch Emotionen. Welch tiefe Einblicke in die Zerrissenheit eines Menschen. Mit jeder Faser konnte ich Richies Gedanken verstehen, seine Handlungen fühlen und nachvollziehen. Wir haben da unglaublich viel gemeinsam. Während er jeden von sich stößt, der zu nah an sein Herz gelangt, sich abschottet von zu tiefen Bindungen und sich an alten Erinnerungen festhält, fällt es ihm schwer Neues zuzulassen und zu Vertrauen.
Lieber verletzt er, als verletzt zu werden. Auch wenn sein Herz weiß, dass er sich damit noch viel mehr schadet.
Seine Vergangenheit und seine Verluste, haben alles so echt gemacht. Ich konnte seinen tiefen Schmerz fühlen und habe mitgelitten. Mein Herz ist genau wie seins zersplittert.
Wird er verstehen, wie sehr er sich selbst schadet? Kann er der Liebe noch eine Chance geben?
Maxi, das Licht
Maxi ist ein Mensch mit reinem Herzen, so wunderschön innerlich, aufbauend, kraftspendend, voller Licht. Obwohl er anfangs unsicher wirkt, ist er doch gefestigt, ernst, zurückhaltend, witzig. Er hat nicht nur Richie verdammt viel gegeben, sondern auch mir als Leserin. Denn ich weiß ganz genau, dass dort draußen solche Menschen sind. Die für einen selbst die stärkste Antriebskraft und gleichzeitig der Anker sind.
Die Freundschaft von Stella und Richie hat mich genauso berührt. Wie schön ist es bitte, eine Freundin zu haben, die alles über dich weiß, dich liebt, dir den Kopf wäscht, für dich da ist, dir die Hand hält, dich liebevoll zurechtweist und bei der du immer zurück kommen kannst, auch wenn du Mist gebaut hast. Ich habe die Beziehung der beiden total genossen, habe mich wohlgefühlt, mit ihnen gelacht und geweint.
Fazit: »Zwischeneinander« von Catherine Strefford ist eine Geschichte über die zahlreichen Facetten des Lebens, des Vertrauens, der Enttäuschungen und der großen Gefühle. Aber auch über innige Freundschaft, Zusammenhalt, das Verzeihen und erwachsen werden. Es war wunderbar mit Richie auf diese innere Reise zu gehen. Melancholisch und traurig. Voller Leben und Lieben.
Beim nächsten #blogger_innensonntag am 24. November geht es um: Wolltest du schon einmal aufgeben?
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