Achtung Band 2!
Seit ihrer Flucht aus dem Palast ist das ganze Kaiserreich hinter Kae und Hunter her. Während Hunter entscheiden muss, ob er sich weiter zurückzieht oder für sein Geburtsrecht kämpft und den sinnlosen Krieg beendet, stellt Kae fest, dass sie ihre Lichtmagie verloren hat.
Als das Eiserne Imperium beschließt, die Wispernden Wälder dem Erdboden gleichzumachen, reisen die beiden in Kaes Heimat, um die Eijn zu warnen. Allerdings hat sie als Lichtlose ihren Platz im Volk verwirkt und ihre Worte bleiben ungehört. Den bevorstehenden Kampf kann sie nur verhindern, indem sie ihre Magie und ihre Position als Seherin wiedererlangt. Doch dafür muss sie tiefer in die Wälder reisen, um einer alten Legende auf die Spur zu kommen. Unterdessen kehrt Hunter ins Imperium zurück, obwohl dieser Schritt die beiden unwiderruflich zu Feinden machen könnte …
Quelle: Penguin RandomHouse
Schon im ersten Band »Iron Empire - Erwählt vom Licht der Wälder« machte Emily Bähr deutlich was Machthunger und Gier anrichten können und wie sehr die Welt unter diesem Schmerz ächzt und leidet!
Emily Bähr hat mir wieder bewiesen, dass sie mit ihrer wunderschönen Sprache und dem bildlichen Schreibstil zu meinen liebsten Autor*innen zählt. Ich liebe es in ihren Geschichten zu versinken und die Worte auf mich wirken zu lassen. Denn mit der Entfaltung eröffnet sich magisches, hochaktuelles, hartes, wie sanftes.
Kae und Hunter wurden am Ende des letzten Bandes völlig überwältigt und vor allem Hunter mit Gewalt aus seiner Komfortzone gezerrt. Mit den neuen Ereignissen können sich beide nur schwer anfreunden, sie werden unruhig und aufgewühlt, angefüllt mit zu vielen beklemmenden Gedanken und tobenden Gefühlen. Doch während Kae voller stürmischer Leidenschaft und Inbrunst nach Hause zurückwill, um ihre Bestimmung zu finden, ist sich Hunter unsicher, wo sein Platz in der zukünftigen Welt sein soll.
Die Magie des Waldes, das pulsierende Leben der Natur waren wieder eindrucksvoll und faszinierend. Kae beweist auf ihrem Weg Mut, Mitgefühl und einen unbändigen Willen. Selbst zu den gefährlichsten Kreaturen ist sie sanft und feinfühlig. Das hat mich an ihr von Anfang an beeindruckt! Umso schöner, dass sie endlich den Hass und die Selbstzweifel lösen kann, um zu der strahlenden Persönlichkeit zu werden, die schon immer in ihr geschlummert hat.
Auch Hunter findet seinen eigenen Weg zurück ins Königreich, überwindet seine Zweifel und schöpft durch Kae genauso viel Mut sich zu entwickeln.
Das Ende war ein bisschen zu schön, um wahr zu sein, gibt aber gleichzeitig Hoffnung in die Menschen und in die Konsequenzen ihres Handelns. Ein wunderschöner Abschluss der Reihe, die sich mit Gesellschaftskritik, Umwelt und Ausbeutung beschäftigt, eingebettet in Magie, dem Wunsch nach Frieden und der Sehnsucht nach Freiheit.
Fazit: Der Abschluss »Iron Empire - Gekrönt vom Feuer der Nacht« von Emily Bähr überwältigt mit dem bildlichen Schreibstil, der Magie des Waldes und den gesellschaftskritischen Themen.
Ebenfalls rezensiert von Himmelsblau
Das Buch enthält eine Content Note!
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