Achtung Band 2!
Eine trostlose Sumpflandschaft und ein reißender dreckiger Fluss, das sind die Marschlande. Matilda und Albert sind in diesem wundersamen Schnellreisenetz auf der Suche nach Matildas Eltern, die durch das Portal im Keller dorthin entschwunden sind. Die Zeit drängt, denn die Marschlande werden überschattet von Tzunath, einem furchteinflößendem Monster ...
Quelle: Fischer Verlag
Achtung, hierbei handelt es sich um Band 2! Meine Rezension zu Band 1: »Signs of Magic - Die Jagd auf den Jadefuchs«.
In diesem Band war Matildas Geschichte im Vordergrund. Wir ergründen das Verschwinden ihrer Mutter, stolpern über Hinweise und finden schließlich im Keller der Familie einige Antworten. Die Reise ist gefährlich, es werden wieder jede Menge Intrigen hinter dem Rücken von Matilda gesponnen und es kommt zu dem Aufdecken von überraschenden Geheimnissen.
Mikkel Robrahn hat mich schon im ersten Teil von seinem Schreibstil überzeugt. Er ist fantasiereich, an den richtigen Stellen mit Action gespickt und kann zwischen rasant und bedächtig wechseln. Die Ideen, die er um die Geschichte herum spinnt, all die Kleinigkeiten und Akzente machen die Reise zu einem unvergleichlichen Abenteuer.
Trotzdem fehlte mir die dichte Atmosphäre, die ich im Wald und bei der Fuchsjagd verspürt habe. Dieser magische Zauber, der über allem lag, die Dringlichkeit im Nacken, die Gerissenheit und Abgebrühtheit der anderen Menschen.
Ich wäre gerne von der Stimmung erdrückt, von der Verzweiflung niedergekämpft, von der Hoffnungslosigkeit besiegt worden. Oft fehlte es mir an näheren Beschreibungen der Umgebung und der Monster. Ich hätte gerne mehr von diesem Gruselfaktor und der Dunkelheit gespürt, den die Marschlande mitbringen.
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War Matilda bei der Fuchsjagd schon unkoordiniert, so stürzte sie sich hier mit noch weniger Geduld mitten hinein in die Schwierigkeiten. Mir fehlte Botzki, dem Matilda vertraute, der alle zusammenhielt und mit Bedacht und einem kühlen Kopf an die Situationen heranging. So glich es eher einem Tanz der Planlosigkeit, den Matilda aufführte.
Zum Glück hielt Cynthia die beiden in Schach. Mit ihren distanzierten, kühlen Art konnte sie meine Sympathie zwar nicht im Sturm erobern, aber mit der Zeit habe ich sie sehr zu schätzen gelernt. Ich würde fast sagen, dass mich ihr Charakter am meisten beeindruckt hat.
Albert sorgte mit seiner etwas ungelenken, aber charmanten Art wieder für reichlich Auflockerung und Unterhaltung. Manchmal habe ich das Gefühl, dass die anderen ihn unterschätzen. Ich glaube, dass er uns im dritten Band noch ordentlich überraschen wird.
Alles in allem hatte ich wieder großen Spaß mit der chaotischen Gruppe. Mir wurde Action geboten und ich durfte eine ganz neue Welt kennenlernen. Die Geschichte um Tzunath ist genauso faszinierend, wie gruselig. Die Geheimnisse um ihn fast legendär. Er war ein grandioser Gegenspieler, der viele Facetten und Tricks zu bieten hatte und mir den ein oder anderen Schauer über den Rücken jagen konnte.
Fazit: Mikkel Robrahn schickt uns in »Signs of Magic - Die Suche nach Tzunath« auf eine abenteuerliche Reise durch die Marschlande. Für mich war der zweite Band eine solide und spannende Fortsetzung, kam aber von der Atmosphäre nicht ganz an die Fuchsjagd heran. Trotzdem hatte ich wieder gute Unterhaltung, spannende Momente und konnte die Gruppe weiter in mein Herz schließen!
Ebenfalls rezensiert von Seitenzauberin | Einfachlosgebloggt | Mandys Bücherecke
Beim nächsten #blogger_innensonntag am 13. April geht es um: Bücher für den Frühling
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