Titel: Die Familienfeier
Autor/in: Sophie Kinsella
Cover: Uno Werbeagentur
Genre: Liebe
Verlag: Goldmann
ISBN: 978-3-442-49305-0
Preis: E-Book 9,99 €, Taschenbuch 12,00 €
Status: Werbung | Rezensionsexemplar
Drei Worte: Drama, Nostalgie, Neuanfang

Seit ihr Vater mit der unmöglichen Krista zusammen ist, spricht Effie kaum mehr ein Wort mit ihm. Als das Paar auch noch das Familienanwesen Greenoaks verkauft und zu diesem Anlass eine große Abschiedsparty schmeißt, hat Effie endgültig genug. Sie beschließt, sich auf die Feier zu schleichen, um heimlich ein paar Erinnerungsstücke aus ihrer Kindheit zu retten. Prompt läuft sie in Greenoaks Joe in die Arme - ihre Jugendliebe und inzwischen umschwärmter Herzchirurg. Während Effie unbemerkt von den anderen Gästen durch Greenoaks schleicht, lernt sie nicht nur Joe, sondern auch ihre Familie von einer ganz neuen Seite kennen. Und sie muss sich fragen, ob nicht jeder eine zweite Chance verdient hat?

Quelle: Penguin Random House

Veröffentlicht am 11.01.2023 von Wortklecks

Sophie Kinsella - Die Familienfeier

Sophie Kinsella zählt zu meinen Lieblingsautorinnen und wie ich es von ihr gewohnt bin, erzählt sie in einem warmherzigen, charmanten und amüsanten Tonfall über ihre Protagonist*innen.
Es fiel mir leicht mich mitreißen zu lassen, ihrem locker leichtem Schreibstil aufzusaugen und mich unterhalten zu fühlen.

Auch in »Die Familienfeier« gibt es einige Hürden zu erklimmen. Die Handlung ist ziemlich spannend, hat einige witzige Dialoge und punktet mit Situationskomik. Zusammen mit Effie schleichen wir auf das Anwesen, verstecken uns in Rosenbüschen, tricksen Türsteher aus, verbünden uns mit einem alten Freund, hocken in Schränken und unter Tischen, und belauschen brisante Gespräche. Nach und nach puzzelt sich ein Bild einer zerrütteten Familie zusammen, die von einer ganz andere Seiten beleuchtet wird.

Das Anwesen Greenoaks zu entdecken hat fast so viel Spaß gemacht, wie den Dialogen zu lauschen. Durch Effies Liebe an das Gebäude, die kleinen, wie großen Erinnerungen, die vielen Ritzen, Kanten und Ecken, hat es einen charmanten Charakter entwickelt. Die Geschichten der Familie, ihre Probleme und Ängste wurden immer wieder durch Rückblicke in die Kindheit aufgelockert. Ich mochte die Vorstellung des heimeligen Zuhauses mit dem alten Mauerwerk und den vielen Geheimnissen.

Mit Effie war es manchmal nicht leicht. Ihre verklärte Art, die manchmal rosarote Brille und dass sie ihr Herz an kuriose Dinge verliert, macht sie liebenswert. Doch gibt es eine Sache, die sie aufregt, dann steigert sie sich hinein, ballt ihren Zorn in ihrem Inneren und lässt sich nicht so leicht besänftigen.

Sophie Kinsella - Die Familienfeier

Es war schön im Laufe der Handlung ihre Sichtweise zu verstehen und mitzuerleben, wie sich ihre Haltung ändert. Als hätte jemand einen Vorhang aufgerissen und die Sonne sie geblendet. Effie erwacht langsam, mit einem Kater, mürrisch und leidlich, doch irgendwann sieht sie die Strahlen, das schöne Wetter und öffnet das Fenster.

In der Handlung haben sich aber auch kleinere und größere Logikfehler eingeschlichen. Es werden generell sehr viele Dinge „verlegt“. Etwas wird auf den Rücksitz gelegt, im nächsten Moment ist es auf dem Dach. Selbst aus dem Geheimversteck verschwinden Sachen und tauchen woanders wieder auf. Sehr kurios.

Das Ende ist auf Friede, Freude und Glück ausgelegt. Alle Geheimnisse werden gelüftet, Missverständnisse beseitigt, die „Bösen“ verlieren, die Familie löst sich von Menschen und Dingen, die sie belasten, es klären sich ungesagte Angelegenheiten und alle bekommen ihr persönliches Happy End. Ich denke, mir war diese Art der Auflösung zu glatt.

Fazit: Sophie Kinsella konnte mich unterhalten und zum Schmunzeln bringen. »Die Familienfeier« ist eine turbulente Geschichte mit einer chaotischen Familie, die erst wieder zueinander finden muss.

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