Hallo ihr Lieben und willkommen zum #Blogger_innensonntag!
Hast du Lust über das Bloggen zu reden, einen Einblick hinter die Kulissen zu geben und aus deinem Alltag zu erzählen? Jeden Sonntag wird es ein neues Thema geben und ihr seid herzlich eingeladen euch zu beteiligen, auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.
Heute geht es um: Erfolgsdruck
Eilmeldung - Erfolgsdruck: Erschlagen vom eigenen Ehrgeiz -
So oder so ähnlich könnte die Überschrift dieses Bildes sein, denn seien wir mal ehrlich, manchmal fühle ich mich genauso. Erschlagen von meinem eigenen Ehrgeiz und von dem Willen alles richtig zu machen. Stehe ich mir dabei im Weg? Definitiv! Gerate ich ab und zu in einen Strudel aus Emotionen? Aber hallo!
Gerade als wir anfingen mit dem Bloggen (wir erinnern uns, ist noch nicht lange her) da habe ich mir oft Gedanken gemacht, wie ich auf uns aufmerksam mache. Es gibt eine Fülle an Blogs, die alle unterschiedlicher nicht sein könnten, die ich mir angeschaut habe und dachte: Wow, so möchtest du auch sein.
Das heißt, schon bevor wir anfingen zu bloggen habe ich mir selbst Druck gemacht. Bescheuert, oder nicht? Ich habe mich einschüchtern lassen von schönen Bildern und Followerzahlen.
Auch jetzt kommt es noch vor, dass ich mich mit anderen vergleiche.
Und wisst ihr was? Das ist völlig Banane. Wieso sollte ich wie jemand anderes sein, wenn das dann nicht ich bin? Ich bewundere wie kreativ viele sind, wieviel manche lesen oder was andere sich alles ausdenken. Aber deswegen ist doch das was Willy und ich machen nicht schlechter.
Jeder ist anders und hat andere Stärken, die er einzusetzen weiß. Ich muss mich nicht vergleichen. Menschen reden mit mir, weil sie mich oder unsere Arbeit mögen.
Trotzdem setze ich mich manchmal zu sehr unter Druck, weil ich denke, dass ich mehr machen muss, mehr posten muss, mehr Content geben muss.
Mittlerweile ist es sogar so, dass sich viele ein ultra geniales Bild von uns erhoffen, wenn ich das Buch gelesen habe. Das kann ich total verstehen, würde mir genauso gehen und ich weiß, dass es keiner böse meint. Aber das ist auch ein Faktor, der zu diesem Erfolgsdruck führt.
»Christin, du machst so tolle Bilder, ich freue mich auf deine Umsetzung zu meinem Buch!«
»Von dir erwarte ich mir mehr, als ein einfaches Buchfoto.«
»Ich freue mich so sehr, dass du das Buch liest, ich liebe deine Bilder.«
Puh, da denke ich sofort, hoffentlich kann ich die Erwartungen erfüllen. Das ist der Druck, der von Außen kommt, auch wenn derjenige es sicher nicht böse meint und dies gar nicht bezwecken will, es vielleicht einfach so daher gesagt ist.
Ich kann nicht versprechen, dass mir eine zündende Idee kommt, dafür fehlt mit der richtige Knopf, auch wenn es oft genug klappt. Ich habe Angst die Menschen zu enttäuschen, wenn sie sich so große Hoffnungen machen.
Deswegen tut es oft gut den Blog auch mal Blog sein zu lassen, mit Willy das ganze Wochenende zu zocken und sich keine Gedanken über Besucherzahlen, Follower und Reichweite zu machen. Lesen und alles was damit einhergeht ist mein Hobby. Auch wenn es sich in letzter Zeit oft anfühlte wie ein Zweitjob. Sich um Facebook, Instagram und den Blog zu kümmern ist Arbeit.
Ich möchte damit nicht jammern, ich möchte einfach nur verdeutlichen, dass ich mich selbst auch mal übernehme, weil ich mir zu viel Druck mache. Weil ich zu ehrgeizig bin, weil ich mir selbst im Weg stehe und mir dann alles zu viel wird.
Aber wisst ihr was? Im Gegensatz zum Anfang unserer Bloggerzeit, lasse ich dann einfach mal alles liegen, setze mich in meinen Sessel und lese ein Buch auf das ich gerade richtig Lust habe.
Vielleicht ist mein Feed zu bunt, bestimmt bin ich selbst zu unordentlich, wahrscheinlich sage ich nicht oft genug nein und habe dadurch mehr Arbeit. Aber - und das ist das Wichtigste - mir macht es Spaß genau so wie wir sind.
Beim nächsten #blogger_innensonntag am 1. Dezember geht es um: Märchen und Märchenadaptionen
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