In Luciwa, der Stadt der Hundert Inseln, befindet sich die Mutterentität. Als das Hohe Haus Narkesh Hilfe bei der Entlarvung eines Diebes braucht, nimmt sie ihre Dienste in Anspruch. Damit beginnt die Existenz für die siebzehnte Instanz – kurz siebzehn. Dieser hat nun die Aufgabe in sorgfältiger Detektivarbeit die verlorenen Gegenstände zu finden.
Gleichzeitig stößt die junge Doktorandin Kumari auf seltsame Zeichen. Auf der Suche nach ihrem Ursprung gerät sie in eine weitreichende und gefährliche Verschwörung.
Mal was ganz anderes
Die knapp 65 Seiten für diese Novelle hatte ich schnell durch. Es gab keine Probleme mich in die Welt einzufinden, da sie auch unabhängig von der Trilogie »Die 13 Gezeichneten« gelesen werden kann.
Es ist eine Kunst auf so wenigen Seiten eine ganze Geschichte zu erzählen, zu unterhalten, gleichzeitig die richtige Spannung aufzubauen und den Charakteren Leben einzuhauchen. Aber genau das ist Christian Vogt gelungen.
Als die Existenz von Siebzehn beginnt, erscheint er uns in einer Art Spinnenkörper. Mit seinem klaren Verstand und seinem logischen Denken ist er perfekt geeignet für die Untersuchungen des Diebstahls. Bei dem Sammeln von Hinweisen gerät er auf eine Spur, die nicht nur für ihn, sondern für die ganze Menschheit gefährlich werden könnte.
Siebzehn ist auf seine nüchterne und strukturierte Art sehr sympathisch. Dabei ist er oft ungewollt komisch und hat mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht.
Kumari und Li-Zha sind ein authentisches Duo, die zusammen ein super Gespann bilden. Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht Kumari bei ihren Beobachtungen zu unterstützen und ihren Theorien auf den Grund zu gehen. Dass sie dabei keine Angst zeigt und kaum zögert, um ihre Neugier zu stillen, hat dem Ganzen noch einen besonderen Kick gegeben.
Jedoch hätte wohl niemand mit dem gerechnet was Siebzehn, Kumari und Li-Zha ans Tageslicht zerren, wem sie alles auf die Schliche kommen und in welche Gefahr sie sich damit begeben.
Christian Vogt hat nicht nur eine abenteuerliche Geschichte geschrieben, sondern ihr auch die extra Portion Charme eingehaucht. Die Idee fand ich grandios, genauso wie die Umsetzung.
Einzig mit dem Fachjargon konnte ich nicht viel anfangen, das war aber nicht weiter dramatisch.
Fazit: Diese kurze Geschichte aus dem Universum »Die 13 Gezeichneten - Mutter-Entität« konnte mich sehr gut unterhalten und hat mich neugierig auf mehr gemacht. Christian Vogt schafft es auf wenigen Seiten eine spannende Atmosphäre aufzubauen und den Leser mitten ins Geschehen zu ziehen.
Beim nächsten #blogger_innensonntag am 24. November geht es um: Wolltest du schon einmal aufgeben?
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